An der Westseite des Heumarktes findet man unter der Hausnummer 77 das Haus "Zum Sankt Peter", das früher unter der Adresse Unter Hutmacher 31 verzeichnet war. Ursprünglich kein Brauhaus ist das im Stil der Spätrenaissance erbaute Gebäude jedoch eines der wenigen erhalten gebliebenen Häuser am Heumarkt. Errichtet wurde es im Jahre 1568 durch den Ratsherren Wilhelm Peter ter Laen von Lennep.
Hier am Heumarkt, der damals ein wichtiger Handelsplatz war, siedelten sich vor allem Handwerker und Kaufleute an, die traditionell mit Futtermitteln, Flachsen, Tuchen, Fleisch, Käse, Salz, Eisen und Kohle handelten. 1580 wurde auf dem Heumarkt ein Börsengebäude errichtet, das als Treffpunkt der Kaufleute diente. 1727-1730 ließ der Kölner Rat auf dem Heumarkt ein neues Gebäude für die Börse errichten, die jedoch 1843 in die Rheingasse umzog. Die Platzmitte ziert ein Reiterdenkmal zu Ehren von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen.
Heute bietet das "Gilden im Zims" am Heumarkt 77 eine gelungene Mischung aus aus gelebter Kölner Geschichte und traditioneller Brauhausküche.